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Diabetes 2030: Versorgung zu den Betroffenen bringen

Diabetes mellitus, als einer der Mortalitätstreiber Nummer eins, wird noch viel zu wenig in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Es gilt, die Risiken und Folgen dieser Volkskrankheit vermehrt im Dialog mit Politik, Selbstverwaltung, Wissenschaft, Krankenkassen und Praxis zu kommunizieren. Die Versorgung muss weiter optimiert und den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten angepasst werden. Ziel muss es sein, die Prävention und Früherkennung, sowie die frühzeitige Behandlung und Vermeidung von Folgeerkrankungen weiterzuentwickeln. Im Sinne einer Aufbruchsstimmung „Medizin 2030“ muss auch das Konzept „Diabetes 2030“ in den Fokus rücken. Im Zuge der Vorsorgeuntersuchung und durch gezieltes Screening können Hausärzte Risikopatientinnen und -patienten frühzeitig identifizieren. Für Betroffene ist es optimal, in ein Team – bestehend aus einem Arzt, einem Diätologen, einem Bewegungstherapeuten, einem Psychologen und einer diplomierten Pflegeperson – eingebunden zu sein.

Die OBGAM plädiert dafür, von gesundheitssystemischer Seite mehr Ärztinnen und Ärzte zur Teilnahme am Disease Management Programm zu motivieren. Mit „Therapie Aktiv“ steht seit 2007 ein sehr wertvolles Instrument für die Begleitung von Menschen mit Diabetes zur Verfügung.