Allgemein

PVE: Ringen um adäquate Finanzierung

Die Finanzierung und Förderung der bis dato 100 Primärversorgungseinheiten (PVE) in Österreich wird bekanntlich im Rahmen eines EU-Projekts unterstützt. Insgesamt stehen/standen dafür 100 Millionen Euro in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen zur Verfügung. Als Antwort auf einen Artikel dazu in den OÖN verfassten wir zwei Leserbriefe, deren Credo folgendermaßen lautete: Wolfgang Hockl, PVE-Pionier der ersten Stunde, verwies auf die Wichtigkeit, die Rahmenbedingungen im gesamten niedergelassenen Bereich ehrlich zu verbessern und attraktiv auszustatten. Junge Ärzt:innen müssten erstrebenswerte Bedingungen vorfinden, egal ob in Einzel- oder Gruppenpraxen oder eben PVE. Alle Versorgungsformen würden benötigt, um eine umfassende Versorgung zu sichern. 

Florian Ardelt betonte in seinem Schreiben, dass PVE ein guter und wichtiger Baustein in der allgemeinmedizinischen kassenärztlichen Versorgung der Bevölkerung darstellen, aber der Großteil der Bevölkerung in Oberösterreich wird nicht von den PVE, sondern von Einzel- und Gruppenpraxen versorgt wird. Er verwies auf die Tatsache, dass man auch hier das unternehmerische Risiko minimieren und die Attraktivität bei entsprechender Mittelbereitstellung und Gleichstellung PVE zu Einzelordi heben könnte. Außerdem sei es ein wichtiger Puzzlestein, um Mediziner und Medizinerinnen für eine Kassenordination zu gewinnen.

Wir werden die Diskussion weiterhin verfolgen und uns entsprechend mit unseren Anliegen noch stärker an die Öffentlichkeit wenden.